Neuer Dengue-Fieber Impfstoff wird in Wien geprüft
Feierliche Eröffnung der Erweiterung des Global Pathogen Safety Labors von Takeda
Wien, 24. Mai 2023 – Der global bedeutende Impfstoff gegen das in tropischen und subtropischen Regionen weitverbreitete Dengue Fieber steht nun in Österreich erstmalig als Reiseimpfung zur Verfügung. Neu ist auch ein Erweiterungsbau in einem Spezial-Labor von Takeda in Wien, das den Impfstoff auf Sicherheitsaspekte testen wird. Bei der Eröffnung des neuen Laborteils waren Vertreter*innen der Politik und des Gesundheitswesens geladen.
Am Wiener Produktionsstandort von Takeda finden alle Prozessschritte für die Herstellung innovativer Arzneimittel statt. Ein wesentlicher Teil der Wertschöpfungskette ist die Sicherstellung der Qualität und Sicherheit aller Produkte. Rund um die Industriestraße in der Donaustadt, dem 22. Wiener Gemeindebezirk, befinden sich die Gebäude und Betriebsgelände des campusartig aufgebauten Arzneimittel-Produktionsbetriebs von Takeda. In einem dieser Gebäude ist eine ganz besondere Expert*innen-Organisation tätig: Die Gruppe Global Pathogen Safety. In diesem branchenführenden globalen Kompetenzzentrum wachen anerkannte Virolog*innen mit langjähriger Expertise über die Qualität und Sicherheit aller biologischen Takeda-Produkte. Nach seinem 20-jährigen Betriebsjubiläum im September 2022 wurde nun ein Erweiterungsbau an das Labor angeschlossen und feierlich eröffnet. In diesem Gebäude wird in Zukunft der neuzugelassene Impfstoff gegen Dengue-Fieber auf Sicherheitsaspekte getestet. So schafft dieser für die globale Anwendung entwickelte Impfstoff auch kontinuierliche Wertschöpfung in Österreich.
Jerry Greco, Global Quality Officer und Executive Team Mitglied von Takeda, hob die globale Bedeutung des Labors in Wien hervor: „Die Sicherstellung der Qualität unserer Arzneimittel ist für uns die oberste Priorität. Durch die Erweiterung des Kompetenzzentrums für Pathogensicherheit in Wien wird der signifikante Beitrag dieses Teams zur Produktsicherheit für Patient*innen weltweit erhöht.“ Thomas R. Kreil, Leiter von Global Pathogen Safety bei Takeda erklärte: „Das Global Pathogen Safety Team besteht aus anerkannten Expert*innen und Virolog*innen. Wir erlangen rasch Kenntnis über neue Viren und stellen sicher, dass in den Arzneimittel-Produktionsprozessen mögliche Viren – ob bereits bekannte oder neu aufgetretene – zum Schutz der Patient*innen inaktiviert und entfernt werden.“
Die Gäste der Eröffnungsfeier
Amtsführender Stadtrat für Finanzen, Wirtschaft, Arbeit, Internationales und Wiener Stadtwerke Peter Hanke hat in Vertretung von Wiens Bürgermeister Michael Ludwig das rote Band durchschnitten. „Wien zählt seit langem zu den Top-Gesundheitsstandorten weltweit. Dabei ist die konsequente Weiterentwicklung der medizinischen Versorgungen ebenso wichtig wie der Bereich der Forschung und Entwicklung. Das branchenführende globale Kompetenzzentrum von Takeda sorgt seit mehr als 20 Jahren für die nötige Qualität und Sicherheit von Arzneimitteln. Es leistet also von Wien aus einen wichtigen Beitrag für die Gesundheit von Patient*innen weltweit“, betonte Hanke.
Für die Stadt Wien sind die am Standort Takeda gesetzten Investitionen eine zusätzliche Motivation dafür, den Life Sciences Sektor in Wien durch die öffentliche Hand weiterhin kräftig zu fördern und zu unterstützen. „Die Stadt Wien, die Wirtschaftsagentur Wien, der Wiener Wissenschafts-, Forschungs- und Technologiefonds und nicht zuletzt die Life Sciences Plattform LISAvienna – gemeinsam werden wir diesen Weg fortsetzen“, so Hanke.
Ursula Wiedermann-Schmidt, Professorin für Vakzinologie der MedUniWien und Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Vakzinologie, betonte: „Impfstoffe verhindern jedes Jahr 3,5 bis 5 Millionen Todesfälle. Darum ist es wichtig, dass die Impfstoffentwicklung voranschreitet und innovative Impfstoffe gegen weitverbreitete Infektionen mit hoher Krankheitslast entwickelt werden. Es freut mich daher sehr, dass hier in Wien speziell für eine der mittlerweile weit verbreitetsten Viruserkrankung im sub/tropischen Bereich ein international renommiertes Kompetenzzentrum erweitert wird. So spielt die wissenschaftliche Expertise aus Österreich eine zentrale internationale Rolle .“
Über den Dengue Impfstoff
Reisende in tropische und subtropische Gebiete können sich jetzt erstmalig mit dem Dengue-Impfstoff impfen lassen. Dazu gehören 26 Millionen Europäer*innen, die jedes Jahr in (sub)tropische Regionen reisen, um Urlaub zu machen oder um Freund*innen und Familie zu besuchen. Dengue-Fieber tritt in 125 Ländern auf, darunter beliebte Urlaubsziele wie Thailand, Indonesien und die Karibik.
Dengue-Fieber ist die sich am schnellsten ausbreitende, durch Mücken übertragene virale Erkrankung der Welt. Die Krankheit gehört zu den Top 10 Bedrohungen für die globale Gesundheit. Jede*r kann sich mit dem Dengue-Virus infizieren. Kinder, übergewichtige Menschen und Menschen mit zugrunde liegenden Gesundheitszuständen, wie Diabetes und Herzerkrankungen, sowie schwangere Frauen können ein höheres Risiko haben, an schwerem Dengue-Fieber zu erkranken.
Takeda engagiert sich für die Entwicklung von Impfstoffen, um die Gesundheit der Menschen zu schützen und das Leben der Menschen auf der ganzen Welt zu verbessern. Takedas globaler Impfstoffbereich setzt auf Innovationen, um einige der weltweit schwierigsten Infektionskrankheiten wie Dengue-Fieber zu bekämpfen.
Abschließend betont Anthea Cherednichenko, Geschäftsführerin von Takeda Pharma Austria: „Österreicher*innen reisen gerne in tropische und subtropische Gebiete. Leider besteht dort ein hohes Risiko einer Dengue-Infektion, wobei jedes Jahr weltweit 390 Millionen Dengue-Infektionen auftreten. Mit unserem Impfstoff wollen wir einen wichtigen Beitrag leisten, um die potenziell schwerwiegenden Folgen einer Dengue-Infektion weltweit zu reduzieren. Wir freuen uns sehr, in Österreich ein unterstützendes Umfeld für unsere Investitionen zu finden, durch eine gute Erreichbarkeit der relevanten Partner*innen sowie einem stets pragmatischen Dialog mit Systempartner*innen. Ein außergewöhnliches Ökosystem aus Biotechnologie, Medizintechnik sowie diverse Innovationscluster mit Kooperationen von pharmazeutischer Industrie und Forschungsinstituten haben Wien zu einem Zentrum der Biowissenschaften gemacht.“
Über Takeda
Takeda ist ein weltweit führendes, werteorientiertes, forschendes, biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. Takeda hat sich zum Ziel gesetzt, lebensverbessernde und -erhaltende Arzneimittel für die Behandlung von seltenen und komplexen Erkrankungen zu entwickeln und zu produzieren. Im Vordergrund steht die Versorgung von Patient*innen, für die keine oder nur wenige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Bei Takeda ist immer das Engagement für Patient*innen, Mitarbeitende und die Umwelt im Fokus. www.takeda.com
Über Takeda in Österreich
In Österreich findet bei Takeda jeder Prozessschritt für innovative Arzneimittel statt: von der Forschung & Entwicklung, über Plasmaaufbringung und Produktion bis zur Versorgung der Patient*innen. Über 4.500 Mitarbeiter*innen tragen dazu bei, dass Medikamente aus Österreich in über 100 Länder weltweit gelangen und Patient*innen in Österreich Zugang zu den innovativen Arzneimitteln von Takeda erhalten. Das österreichische Produktportfolio hilft Patient*innen unter anderem in den Bereichen Onkologie, seltene metabolische Erkrankungen, Gastroenterologie und Immunologie. Takeda wurde als zertifizierter Top Employer auch für seine herausragende Employee Experience und sein Engagement für Inklusion ausgezeichnet und ist Vorreiter im Bereich der nachhaltigen und verantwortungsvollen Arzneimittelproduktion. www.takeda.at
Über die Takeda Produktion in Wien
Der Produktionsstandort von Takeda in der Donaustadt in Wien ist eine Multiproduct-Site, in der sowohl Plasmaprodukte als auch Biologika und Medizinprodukte hergestellt und für Patient*innen in über hundert Länder weltweit geliefert werden. Über 2.600 Mitarbeiter*innen produzieren 25 unterschiedliche Arzneimittel. Alle Schritte der Herstellung von Arzneimitteln finden in Wien statt: Von Plasmafraktionierung, Formulierung, Aufreinigung der Proteine über Abfüllung und Qualitätskontrolle bis zu Verpackung und Versand läuft der gesamte Prozess an einem Standort. Aufgrund der gesamten Wertschöpfungskette an einem Standort, sind die Tätigkeitsfelder vielfältig und die Karrieremöglichkeiten besonders attraktiv. Der Standort in Wien feiert heuer sein 70-jähriges Jubiläum.