Beim Subaru Forester eBoxer ist Name auch Programm. Er ist eine Mischung aus richtigem Geländewagen und SUV. So fühlt man sich mit ihm fast überall wohl. Besonderheiten sind der Boxermotor, welcher von einem kleinen Elektromotor unterstützt wird und das stufenlose Automatikgetriebe. Die Sicherheitsfeatures machen das Fahren um einiges angenehmer und unterstützen maßgeblich ein sicheres Vorankommen.

 

, Ein sehr geländetauglicher SUV – Subaru Forester eBoxer 2021, Travelguide.at

Motor & Getriebe:

Typisch Subaru werkelt im Forester ein Boxer Motor. Mit 2 Litern liefert der Saugmotor 150 PS und ~200 Newtonmeter. Unterstützt wird er von einem Elektromotor mit um die 17 PS. Mit charakteristischem Boxersound freut sich der Sauger über hohe Drehzahlen beim Beschleunigen. Dabei kann es schon ein wenig lauter werden. Der Elektromotor ist hauptsächlich für die Stadt oder das Gelände sinnvoll, da hier Energie zurückgewonnen werden kann oder die zusätzliche Leistung das Vorankommen vereinfacht. Ab etwa 50 km/h wird immer der Verbrenner dazu geschaltet. 
Die Leistung insgesamt ist für das große Auto mit knappen 1,7 Tonnen ausreichend und bringt den Forester in etwa 12 Sekunde von 0 auf 100 km/h. Manchmal dachte ich mir schon, da könnte ein wenig mehr kommen, aber wenn man sich auf einen etwas gemütlicheren Fahrstil eingestellt hat lässt es sich wunderbar cruisen. Da tragen auch die ganzen Fahrassistenten ihren Beitrag bei, auf welche ich später genauer eingehen werde. 
Das Getriebe ist wie bei einem Roller stufenlos und somit gibt es keine Gänge, sondern einfach nur pausenlosen Vortrieb. Dies ist nicht nur im Gelände sehr praktisch, sondern macht das Fahren eigentlich allgemein sehr angenehm.  Man das Gefühl als ob man immer genau im richtigen Gang ist. In diesem stufenlosen Getriebe gibt es zusätzlich 7 Positionen auf die jeder Zeit geschaltet werden kann und so eine 7 Gang Getriebe simuliert wird in diese kann man mittels Schaltwippen jeder Zeit schalten. Die Kombination der beiden Motoren und des Getriebes sind sehr gelungen und ist eine Freude zu bewegen. Einziger Kritikpunkt ist das Einrastverhalten des Schaltknaufes. So ist es mir öfter passiert, dass ich von P (Parken) in den Retour wollte aber gleich eine Position weiter in N (Neutral) gerutscht bin. 

Fahrverhalten:

Das Fahrverhalten des Autos ist sehr berechenbar. Die breiten Reifen bieten ausreichend Traktion und Bodenunebenheiten werden angenehm gefiltert. Insgesamt ist das Fahrwerk auf der gemütlicheren Seite und lädt ein zum entspannten Cruisen. Auch Offroad gibt sich der Forester keine Blöße und zeigt, dass er eindeutig mehr Geländewagen ist als die Konkurrenten wie Honda CR-V oder Mazda CX3. Dies ist auch klar ein Charakterzug, der den Forester ausmacht – er fühlt sich abseits der Straße wohler als der klassische Stadt und Landstraßen SUV. 
Das Fahrerlebnis ist durch die ganzen Assistenten außerdem sehr angenehm und trägt viel zur Sicherheit bei. Der Tempomat lässt sich intuitiv mit der rechten Seite des Lenkrades bedienen. Mit dabei ist ein Assistent, der den Abstand zum vorderen Fahrzeug beibehält und selbst automatisch bremst und beschleunigt und im Notfall das Fahrzeug auch komplett abbremst, um Unfälle zu verhindern. Außerdem sind ein Spurhalteassistent, Toterwinkel– und Querverkehrwarner dabei. Diese Assistenten funktionieren einfach nur fabelhaft und machen einem das Leben bei längeren Fahrten um einiges angenehmer und zugleich sicherer. Subaru setzt dabei ausschließlich auf ein Stereokamerasystem. Der Nachteil dabei ist, dass bei schlechter Sicht wie z. B. durch Nebel diese Assistenten nicht mehr zuverlässig funktionieren. 

Innenraum & Kofferraum:

Der Innenraum der Sportversion ist mit ein paar Orangen Akzenten aufgefrischt und geben dem Auto eindeutig ein sportlicheres Feeling, ohne dabei kindisch zu wirken. Meiner Meinung nach sehr gelungen. Die Materialien fühlen sich für die Preisklasse wirklich top und der Innenraum ist sehr stimmig gestaltet. Übergänge zwischen Kanten und Linien verbinden alles schön miteinander. 
Die Bedienelemente sind intuitiv platziert und lassen sich alle einwandfrei betätigen. Mit den frei verfügbaren Bildschirmen kann man sämtliche Funktionen des Autos Steuern und Überwachen. Einziges Manko hierbei ist, dass des Display im Dashboard ein wenig zu klein geraten ist für die vielen Sachen, die es anzeigt. 
Die Sitze sind sehr angenehm mit Teilleder an den Flanken und auch hinten ist für mindestens zwei zusätzliche Passagiere ausreichend Platz. Bei kleineren Personen würden hier auch ohne Probleme drei bequem Platz finden. Praktisch für die hintere Sitzreihe platziert befinden sich zwei USB Steckbüchsen mittig vor der Sitzreihe. Der Kofferraum bietet mit 509 Litern ausreichend Platz für einiges an Gepäck, Hund und oder Equipment. Hebel im Kofferraum kann bequem die Sitzreihe umgelegt werden und so das verfügbare Volumen auf knappe 1800 Liter angehoben werden.

Ausstattung & Features: 

Die Ausstattung beim Forester ist schon in der 1. Ausstattungsvariante Pure sehr umfangreich. Ich werde hier nur die Highlights der Sport Edition erwähnen. 
Der 8″ Touchscreen über den das Infotainmentsystem bedient wird funktioniert hervorragend, reagiert rasch auf Befehle und lässt sich auch gut ablesen. Mit einem Grinser entdeckte ich den CD-Schlitz unter dem Bildschirm. Also für diejenigen die gerne ihre eigene Musik oder sonstiges auf einer CD mitnehmen – kein Problem, im Forester kann man die abspielen. Es gibt aber sonst auch sehr viele Möglichkeiten, um zur eigenen Musik zu kommen: ein AUX-Eingang, USB-Stick, Handy mittels Bluetooth und es sind auch Apple CarPlay und Android Auto und eben das bereits erwähnte CD-Laufwerk mit dabei. 
Sehr überzeugend sind die ganzen Sicherheitsfeatures. Das Driver Monitoring System überwacht die Augen des Fahrers und erkennt Müdigkeit und Unkonzentriertheit. Durch einen Warnton und eine Anzeige vorne am Dashboard wird der Fahrer aufmerksam gemacht. In einer Welt wo der Mensch der größte Risikofaktor beim Fahren ist, macht so ein System auf jeden Fall Sinn und erhöht maßgeblich die Sicherheit beim Fahren. Wer mag, kann natürlich dieses Feature auch jederzeit abschalten, aber meiner Meinung nach eine sinnvolle Sache. Ein weiterer Vorteil durch das System ist auch, dass es die Gesichter vom Fahrer erkennen kann. So kann für jeden Fahrer ein Profil mit der bevorzugten Sitzposition, Seitenspiegeleinstellungen und Radiosendern angelegt werden. Beim Einsteigen wird der Fahrer dann erkannt und alles nach dem Profil eingestellt. 
Weiters mit an Board sind Sitz- und Lenkradheizung, das EyeSight Fahrassistent, Spurwechsel- und Querverkehrassistent, X-Mode Offroadassistent, Rückfahr-Kollisionsassistent, Side View Monitor und ein Panoramadach.

 

Verbrauch:

Der Verbrauch betrug während den knapp 1.000 Testkilometern 7,7 Liter auf 100 Kilometer. Dabei wurde mit dem Auto hauptsächlich über Land gefahren. Für ein Auto dieser Größe und mit knappen 1,7 Tonnen jetzt nicht besonders viel aber eindeutig auch nicht wenig. Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Verbrenner nur 150 PS bietet.

Kosten & Garantie:

Der Forester kommt schon in der günstigsten Variante Pure(37.000€) mit vielen Extras und auch das Upgrade auf die Vollausstattung Premium(45.000€) oder Sport Edition(44.000€) kostet gar nicht so viel mehr. 
Für das Geld bekommt man bei Subaru wirklich ein top ausgestattetes Auto mit einigen Garantien. 
3 Jahre oder 100.000 Kilometer Garantie, 12 Jahre gegen Durchrostung, 3 Jahre gegen Oberflächenrost, 3 Jahre Mobilitätsgarantie
Da nach einer Unachtsamkeit bei der Tankstelle die Weiterfahrt unmöglich wurde (falsch getankt) könnte gleich die Mobilitätsgarantie getestet werden. Und ich kann nur sagen, das funktionierte einwandfrei! Bei der Hotline hob sofort jemand ab und arrangierte die Abschleppung, für welche die Kosten durch die Garantie gedeckt sind.

 

, Ein sehr geländetauglicher SUV – Subaru Forester eBoxer 2021, Travelguide.at
, Ein sehr geländetauglicher SUV – Subaru Forester eBoxer 2021, Travelguide.at

Fazit:

Der Forester polarisiert durch seinen Charakter. Ein Boxer Motor (150PS), unterstützt durch einen kleinen Elektro-Motor(17PS) leisten guten Vortrieb. In Kombination mit dem stufenlosen Getriebe befindet sich der Motor egal ob On- oder Offroad immer genau im richtigen Drehzahlbereich. Würde jedem raten das mal zu probieren. Einzige Mankos: Der Verbrenner wird im höherem Drehzahlbereich deutlich hörbar und der Verbrauch ist mit ~8L/100km auch nicht niedrig.
Die Sicherheitsausstattung ist für diese Preiklasse sehr umfangreich und es ist außerdem auch zu erwähnen, dass der Forester 5 Sterne (maximal Anzahl) beim Crashtest erreichte.
Die verwendeten Materialien und deren Verarbeitung sind hochwertig und  alles schmiegt sich schön zu einem Design zusammen. So ist auch die Bedienbarkeit der Funktionen ist intuitiv und die optische Darstellung ist gut gemacht.
Der Forester positioniert sich zwischen einem klassischem SUV und einem Geländewagen. Mit seinem X-Mode, Motor und Getriebe bietet er eindeutig viele Offroad Möglichkeiten. Der Forester ist meiner Meinung nach für Personen die relativ regelmäßig ins Gelände fahren, viel Wert auf Sicherheit legen und das Antriebskonzept genießen. Die mittlerweile fünfte Generation ist sehr ausgereift und bietet ein sehr gutes Preis-Leistungsverhältnis.